Michael Schneider

dt. Schriftsteller; Veröffentl. u. a.: "Die lange Wut zum langen Marsch", "Den Kopf verkehrt aufgesetzt oder Die melancholische Linke", "Das Spiegelkabinett" (Novelle), "Der Traum der Vernunft", "Ein zweites Leben"; zahlr. Beiträge für "konkret", "kursbuch", "Literaturmagazin", Tageszeitungen und in über 50 Anthologien und Magazinen; auch Theaterstücke und TV-Drehbücher

* 4. April 1943 Königsberg/Ostpreußen

Herkunft

Michael Schneider, ev., wurde am 4. April 1943 in Königsberg/Ostpreußen geboren. Er ist Sohn des Komponisten und Dirigenten Prof. Horst Schneider. Sein älterer Bruder Peter Schneider wurde ebenfalls Schriftsteller. Nach der Flucht der Familie aus Ostpreußen wuchs Sch. in Grainau (Oberbayern) und Freiburg i. Breisgau auf.

Ausbildung

Nach dem Abitur begann Sch. in Freiburg und Paris ein naturwissenschaftliches Studium, das er jedoch 1968 abbrach. An der damaligen Studentenbewegung beteiligte er sich aktiv. Er wechselte dann zu den Fächern Philosophie, Soziologie und Religionswissenschaften, die er an der Freien Universität Berlin studierte. 1974 promovierte er mit der Arbeit "Neurose und Klassenkampf", in der er versuchte, die Psychoanalyse aus der Sicht der materialistischen Kritik neu zu begründen, zum Dr. phil. Das unter dem ...